Thüringen Soldaten sollen an Schulen Vorträge halten
Autor: CB | Datum: 13.06.2022"Der derzeit anhaltende Krieg in der Ukraine gibt Anlass, sich über Krieg und Frieden auseinanderzusetzen", hieß es in dem Antrag. Dabei müsse die Rolle der Bundeswehr ebenso in den Blick genommen werden wie die Rolle von Friedensinitiativen. Vor allem die Linken stören sich immer wieder daran, dass Soldaten an Schulen präsent sind. Nach Angaben des Bildungsministeriums liegt es in der Verantwortung der Lehrerinnen und Lehrer, im Unterricht die Themen Bundeswehr und Friedenspolitik ausgewogenen darzustellen. Gesellschaftlich Strittiges müsse auch im Unterricht kontrovers diskutiert werden, sagte der Sprecher. Die Einladung von Jugendoffizieren der Bundeswehr sei eine mögliche Informationsquelle und Diskussionsgrundlage. Diese müssten aber von den Schulleitungen eingeladen werden, die sich dabei wiederum an schulinterne Grundsätze halten müssten.
Vor allem in den Fächern Geschichte, Sozialkunde und Ethik sei eine Beteiligung von Soldaten am Unterricht denkbar, sagte der Sprecher. "Die gründliche Vor- und Nachbereitung einer solchen schulischen Veranstaltung ist die Aufgabe der jeweiligen verantwortlichen Lehrkraft." Reine Werbeveranstaltungen für die Bundeswehr sind nach Angaben des Ministeriums an den Schulen im Freistaat dagegen unzulässig.