Biberau 70.000 Euro Schaden nach Brand an der Skisprungschanze

Symbolfoto: pixabay
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Autor: CB | Datum: 13.06.2022
"Uns wird wohl nichts anderes übrigbleiben als die Schanze komplett abzureißen und dann wieder neu aufzubauen". Das hat uns Felix Beiersdörfer vom SV Biberau nach dem Brand der Skisprungschanze gestern Abend gesagt.

Der Schaden nach dem Feuer im Landkreis Hildburghausen wird auf 70.000 Euro geschätzt. Ermittler gehen davon aus, dass es Brandstiftung war. Ob fahrlässig oder mit Absicht ist noch unklar, sagt die Polizei. Der mit Kunststoffmatten ausgelegte Teil der Schanze, auf dem die Springer landen, war in Flammen aufgegangen. Dieser Teil der Anlage sei zerstört worden. Außerdem hat es durch das Löschwasser Unterspülungen der Anlage gegeben.

Auf der Schanze haben zuletzt immer wieder die Ski-Sprung-Talente von morgen trainiert. Die ganze Gemeinde und auch der Verein stehen unter Schock. Beiersdörfer ist Stützpunkttrainer beim SV Biberau und trainiert vor allem mit Schülerinnen und Schülern aus der Sportschule. "Niemals hätten wir uns träumen lassen, dass diese Schanze mal abbrennt. Als wir die Nachricht gehört haben, hatten wir das Ganze zuerst für einen schlechten Scherz gehalten", sagte Felix Beiersdörfer. Im Moment sei noch völlig unklar, wie es jetzt weitergeht. Noch immer ist die Kriminalpolizei vor Ort und sichert Spuren. Beiersdörfer hofft unter anderem, dass die Versicherung einen Teil der Schäden übernimmt. Neben dem Verlust der Schanze hat der Verein jetzt aber auch mit logistischen Problemen zu kämpfen. Das Training müsse auf andere Orte verlagert werden. Das bedeutet einen enormen Aufwand bei der Organisation und viel Fahrerei, so Beiersdörfer im Interview mit ANTENNE THÜRINGEN.