Wenkes Wohntipp

Wohlfühlen im Wintergarten

Foto: Pixabay
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Autor: JM | Datum: 18.10.2019
Jedes Jahr werden es mehr Deutsche, die sich einen Wintergarten bauen! Aktuell liegen wir bei 3,4 Millionen. Da steckt natürlich immer eine Menge Arbeit drin. Und wir reden nicht nur über die vielen Fenster, die geputzt werden wollen. Worauf zu achten ist, hat Wenke nachgefragt.

Jedes Jahr werden es mehr Deutsche, die sich einen Wintergarten bauen! Aktuell liegen wir bei 3,4 Millionen. Da steckt natürlich immer eine Menge Arbeit drin. Und wir reden nicht nur über die vielen Fenster, die geputzt werden wollen. Auch die optimale Ausrichtung, damit es kein Kondenswasser an den Scheiben gibt, nimmt Zeit in Kauf. 

Der wichtigste Fakt vorweg: Das Raumklima

Das optimale Raumklima im Wintergarten ist eine Temperatur 20 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 40% bis 60 %, sagen Experten. Wer schon einmal in ein in der prallen Sonne geparktes Auto gestiegen ist, kann sich gut vorstellen, welche Temperaturen bei Sonnenschein in einem Wintergarten entstehen können. Ein Wintergarten ist der Raum, der den Temperatur- und Klimaschwankungen am stärksten ausgesetzt ist. Sowohl die Hitze im Sommer, als auch die Kälte im Winter spüren Sie sofort. Deswegen gibt es ein paar Aspekte, die es zu beachten gilt: Lüftung, Heizung, Beschattung und möglichst eine automatisierte Steuerung aller Komponenten. Die Glasauswahl natürlich nicht zu vergessen!

Der Taupunkt 

Jetzt sind wir momentan in der kühleren Jahreszeit. Da geht es besonders um die Verhinderung von Kondensat. Deswegen sollte Sie wissen, wie es entsteht - nämlich durch die Erreichung des sogenannten „Taupunktes". Der entsteht, wenn eine hohe Luftfeuchtigkeit auf niedrige Temperaturen trifft.

Das heißt, je kälter die Luft ist, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen, umso mehr empfindet man es im Raum als zu „feucht". Dadurch bildet sich -meist an kühleren Stellen- Schwitzwasser. Um dem entgegenzuwirken hilft es, die Heizkörper an den kältesten Ort im Wintergarten zu stellen. Machen Sie das nicht, bildet sich keine richtige Luftzirkulation und es entstehen starke Unterschiede in den Oberflächentemperaturen der Bauteile - selbst dann, wenn die Luftfeuchtigkeit im Aufenthaltsbereich der normalen Wohnräume entspricht.

Treibhauseffekt

Im Sommer entsteht dagegen schnell durch Überhitzung der sogenannte „Treibhauseffekt". Deswegen ist die Ausrichtung immer ein wichtiger Punkt. In Richtung Süden ausgerichtet, erreichen die Temperaturen im Wintergarten ohne Beschattung und Belüftung schnell Werte von bis zu 70 °C! Für Kompaktbauten empfehlen die Experten eine technische Kühlung. Ansonsten ist kaum möglich, eine normale Wohntemperatur zu erreichen!

Mit Unterstützung von

www.hausausstellung.de

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