Uncharted

Hollywood versucht es mal wieder mit Gaming. Nach vielen Fehlschüssen startet in dieser Woche eine ganz neue Spieleverfilmung in den Kinos. Die Adventure-Reihe "Uncharted" läuft an.

Als Videospiel-Fan musste man in den letzten Jahren viele Reinfälle verkraften, eine der wenigen gelungenen Adaptionen war "Prince of Persia", auch wenn die Besetzung teils fragwürdig war. Ein Problem, das auch Uncharted belasten könnte, aber der Reihe nach.

Im Fokus des Abenteuers steht der junge Nathan Drake, gespielt von Spider-Man-Star Tom Holland. Er hält sich als Gelegenheitsdieb und Barkeeper über Wasser, bis er auf Victor "Sully" Sullivan (Mark Wahlberg) trifft. Dieser ist Schatzsucher und erkennt in Nathan sofort großes Potenzial. Er nimmt den Jungspund unter seine Fittiche und will zusammen mit ihm über 500 Jahre verschwundenes Gold vom Entdecker Magellan finden. Gleichzeitig macht er Nathan Hoffnung, dass er seinen verschollenen Bruder Sam wiedersehen kann, wenn er mitmacht. Die beiden sind aber nicht die einzigen auf der Suche nach dem Gold - auch der reiche Santiago Moncada (Antonio Banderas) will es haben und schreckt bei seiner Jagd nach dem Schatz vor keinem Mittel zurück.

Für Abenteuer-Fans dürfte Uncharted ein großer Spaß werden. Schon die Videospiele konnten durch ihre Action und den Humor glänzen. Die perfekte Vorlage könnte aber auch zum kleinen Stolperstein werden. Fans kritisieren, dass viel zu viel Handlung in einen Film gepackt wurde. Außerdem dürfte alteingesessenen Fans der Spiele die Besetzung sauer aufstoßen. So richtig passt der eher schmächtige Tom Holland nicht in die Rolle des Nathan Drake. Aber das ist auch Kritik von Leuten, die das Haar in der Suppe suchen. Alle anderen sollten mit dem Abenteuer viel Freude haben.

Carsten Lorenz, ANTENNE THÜRINGEN Nachrichtenredaktion

Trailer: