Nicht immer nötig

Umgraben im Herbst

Umgraben im Herbst. Sinnbild Pixabay
Umgraben im Herbst. Sinnbild Pixabay
Autor: N | Datum: 10.10.2021
Eine Frage, die sich wahrscheinlich viele stellen, wenn sie vor den abgeernteten Beeten stehen: Muss das Umgraben wirklich sein? Nöö, das geht auch einfacher!

Umgraben - nicht immer notwendig 

Deswegen heute eine ganz besondere Ausgabe. Umgraben im Herbst. Eine Plackerei, schweißtreibend und man hat das Gefühl, man kommt kaum vorwärts. Und ich bin mir sicher: vielen Kindern wurde früher im Schulgarten mit Umgraben und dem Gequäle sicher nicht gerade die Leidenschaft für den Garten eingetrichtert. Dabei ist auch aus heutiger Sicht das Umgraben nicht immer notwendig. Und schon gar nicht so tief!
Umgraben ist sinnvoll, wenn der Boden sehr schwer, lehmig und verdichtet ist. Arbeiten Sie viel Kompost und vielleicht ein bisschen Sand ein, dann wirds in Zukunft lockerer und durchlässiger.
Denn ab dann reicht es, wenn Sie nur die oberen Schichten, so bis 10 cm, ein bisschen bewegen, lockern, Luft ranlassen und auch gleichzeitig die Beikräuter im Zaum halten. Da braucht es also keinen Spaten. Und: wenn nicht umgegraben wird, erhalten Sie die Bodenstruktur. Außerdem werden die Bodenlebewesen nicht so gestört und können in Ruhe weiter dafür sorgen, dass Nährstoffe nachgeschoben werden.

Es muss nicht immer so tief sein

Noch ein Grund nicht unbedingt tief umgraben zu müssen: die meisten Wurzeln unserer Kulturpflanzen im Gemüsebeet oder Erdbeerbeet brauchen es nicht so tief, denn sie sind mit der oberen Bodenschicht gut aufgehoben.

Also: Wenn Ihr Gartenboden nicht gerade ein einziger schwerer Lehmklumpen ist, ist der Spaten wegzulassen. Das ist sogar besser für die Beete. Eine gute Nachricht oder?

 

Den grünen Daumen haben Sie - Sie müssen ihn nur benutzen!

Viel Erfolg, Ihr Jens May

 

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