Für mehr Blüten
Stauden zurückschneiden
Autor: RD | Datum: 03.07.2021Heute setzen wir die Schere an, und zwar bei Pflanzen, die eigentlich erst noch blühen sollen, damit es noch üppiger wird.
So funktioniert's
Das Problem ist oftmals, dass viele hochwachsende Blütenstauden, besonders die erst im Spätsommer und Herbst richtig auftrumpfen, dazu neigen abzuknicken. Ohne das Abstützen würden viele auseinanderfallen und das sieht nicht besonders aus. Auch für den Blumenstrauß ist es nicht so attraktiv, wenn sich gerade an schattigen Plätzen die Pflanzen nach der Sonne richten und strecken und dann nur oben ein paar spärliche Blüten dranhängen.
Hier kommt mein Tipp: auch wenn es sich vielleicht erst mal komisch anfühlt - schneiden Sie jetzt die Stauden, ich sage Ihnen auch gleich, wo es besonders gut klappt. Ich nehme da immer so ein Viertel bis ein Drittel runter. Dadurch wird der Neuaustrieb rausgekitzelt und die neuen Blütenaustriebe werden sich verzweigen, also gibt es mehr Blüten. Der Stängel wird viel kräftiger und stabiler. Weil die ganze Staude dann nicht mehr ganz so hoch ist bei der Blüte, fällt sie auch nicht so schnell bei Regen und Wind oder wegen ihres Eigengewichts in sich zusammen.
Bei welchen Pflanzen klappt der Rückschnitt? Sehr gute Erfahrungen habe ich bei Fette Henne, Chrysanthemen, hochwachsenden Astern und auch bei Phlox gemacht. Auch bei Margeritenarten ein Volltreffer.
Also Schere ran und Triebe runter! Das bringt Feuer in die Blüten.
Den grünen Daumen haben Sie - Sie müssen ihn nur benutzen!
Viel Erfolg, Ihr Jens May