Wenkes Wohntipp
Schallschutz
Autor: JM | Datum: 15.11.2019Man muss bedenken: Schallschutz ist nicht nur wichtig für jeden Schritt und Tritt, sondern auch für Waschmaschinen und die Toilettenspülung. Selbst der Straßenverkehr kann ganz schön nerven. Dieser wird über Luft übertragen und versetzt Außenwände, Fenster sowie Türen in Schwingung. Dadurch wird er – wenn auch vermindert – im Innenraum hörbar. Beispielsweise durch den Einsatz schwerer Bauteile lässt sich diese Übertragung reduzieren.
Ein weiteres Problem kann auftauchen, wenn Sie eine Doppelhaushälfte bewohnen. Angenommen beim Bau des Hauses wurden hochwertige Bauteile verwendet. Bleiben in den Zwischenräumen von Doppelhaustrennwänden kleine Steine oder Reste des Mörtels stecken, bilden diese Körperschallbrücken. Somit wäre die teure Schalldämmung dahin.
Trittschalldämmung
Dasselbe Problem ergibt sich bei der Trittschalldämmung. Um die Weiterleitung von Trittschall zu vermeiden, verlegt man Estrich schwimmend. Auf diese Weise wird der Boden von der tragenden Deckenkonstruktion schalltechnisch entkoppelt. Wird beim weiteren Bau der Dämmstreifen an nur einer einzigen Stelle unterbrochen, entsteht eine Weiterleitung des Trittschalls in die tragende Konstruktion und somit in das gesamte Gebäude. Befindet sich in diesem Raum zufällig die Waschmaschine, hören Sie diese später im ganzen Haus.
Schallschutzdecken
In großen Räumen geht der Trend, gerade bei Neubauten, immer mehr zu schallharten Materialien. Das sind glatte Böden, harte Wände und große Fensterflächen. Die Verwendung von schallabsorbierenden Materialien wie Teppichen, Vorhängen oder Polstermöbeln kann Musikhören oder Gespräche in größerer Runde mitunter unmöglich machen. Dabei kann man sich mit Schallschutzdecken oder bestimmtem Putz vor Hall und Echo schützen.
Deswegen der Tipp von Experten für Neubauten von Wohngebäuden: Planen Sie den Schallschutz gleich mit ein, um böses Erwachen zu vermeiden. Dafür gibt es hier eine vorgegebene Orientierungshilfe mit Schallschutzausweis.