Wenkes Wohntipp

Pumpen, Licht & Co.: Strom im Garten

Nicht nur Teichpumpen brauchen Strom im Garten. Foto: Pixabay
Nicht nur Teichpumpen brauchen Strom im Garten. Foto: Pixabay
Autor: JM | Datum: 24.05.2019
Bei der Planung vom Garten denken viele zwar an den Wasseranschluss, vergessen aber oft den Strom! Und um Strom im Garten geht's heute in Wenkes Wohntipp.

 

"Ja - aber ich weiß mittlerweile selber, wie wichtig das ist! Und das nicht nur für den Rasenmäher auf einem großen Grundstück, sondern auch für Teichpumpen oder Gartenleuchten.

Dazu habe ich mich mit Profis aus dem Baumarkt und mit Elektriker unterhalten. Alle haben mich mit großen Augen angesehen: Strom im Garten ist gut! Aber, wenn man es nicht richtig macht vor allem eins: gefährlich!

Schutz vor Nässe und Spritzwasser

Es ist also wichtig, dass vom Erdkabel bis zur Außensteckdose alles mit Nässe und Spritzwasser zurechtkommt. Und mit den Erdkabeln geht's auch gleich los: Der Tipp vom Baumarktexperten: Wer die Leitungen in einem Leerrohr verlegt, erleichtert sich später Nachrüst- und Austauscharbeiten! Die Gräben dafür müssen etwa 80 cm tief sein. Am besten gehen Sie Stück für Stück vor und schließen den Graben gleich wieder. Sonst müssen Sie die Seitenwände der Schächte gegeneinander abstützen, damit sie nicht einbrechen.

Zwei Kabel 

Zum Verlegen sind 3-polige Erdkabel mit gelbgrünem Schutzleiter üblich. Wer aber gleich ein 5-poliges Kabel verlegt, kann daran eine Steckdose, gleichzeitig aber auch noch eine Gartenleuchte anschließen und dieses unabhängig von der Steckdose ein- und ausschalten. So haben Sie im Prinzip von vornherein zwei Kabel mit einem Aufwasch.

Der Sicherungskasten

Der nächste wichtige Punkt ist ein Schutzkasten! Alle Leitungen im Außenbereich müssen separat über einen eigenen Automaten im Sicherungskasten abgesichert werden. Da müssen sie beim Kauf auf die Schutzklassen achten. Das ist erkennbar am IP-Code. Die erste Ziffer bezeichnet den Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper, die zweite den vor Wasser. Höhere Ziffern bedeuten besseren Schutz.

Außerdem sollte im Zählerkasten oder in der Unterverteilung ein FI-Schutzschalter installiert werden. Dieser misst den hin und zurück fließenden Strom und kappt die Stromzufuhr sofort, wenn er minimale Unterschiede feststellt – z. B. wenn das Kabel beschädigt wurde.

Im Garten nichts zu suchen

Und auch wenn wir das alle wissen: Alle Steckverbindungen zwischen Stecker und Kupplung müssen wassergeschützt sein! Verlängerungskabel, Mehrfachsteckdosen und Steckdosen aus dem Innenbereich erfüllen diese Anforderung nicht – sie haben im Garten nichts zu suchen."

 

Mit Unterstützung von

www.hausausstellung.de

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