Die Feinde der Weinreben

Mehltau und Co

Bei vielen Hobbygärtnern werden Weinreben immer belibter. Aber 2021 ist leider kein gutes Weinjahr. Bild: Pixabay
Bei vielen Hobbygärtnern werden Weinreben immer belibter. Aber 2021 ist leider kein gutes Weinjahr. Bild: Pixabay
Autor: RD | Datum: 06.10.2021
2021 war kein Weinjahr bei uns. Erst die lange Kälte - dann die Nässe und schön warm - ideal für Mehltau und Co unsere Weinreben anzufallen!

Ich kenne kaum einen Kleingärtner, der sich nicht geärgert hat! Da hat man sich extra eine mehltauresistente Sorte zu gelegt, bester Standort an der warmen Hauswand, immer schön die Blätter ausgelichtet, damit schön Licht und Luft drankommt. Und das Ergebnis - es hat kaum was genützt.
Damit sind Sie nicht alleine. Selbst die Weinbauprofis haben enorme Probleme gehabt. Allen, die nur auf Bio setzen möchten, sind da praktisch auch die Hände gebunden, denn ohne chemische Keule aus dem Fachmarkt und Aufwand - war das dieses Jahr teilweise ein Desaster! So schlimm wie seit Jahren nicht mehr.

Was kann ich gegen Mehltau tun?

Ich bekomme immer wieder die Frage - ist das jetzt jedes Jahr so, kann man nicht was dagegen machen!?
Also, es gibt Chemie - aber das ist nicht ohne und recht aufwendig. Ansonsten sagt man Knoblauch rund rum pflanzen bzw. stecken, soll etwas helfen ... naja.
Die wichtigste Nachricht - es kann nächstes Jahr schon wieder ganz anders aussehen - je nachdem wie das Wetter wird.
Ein wichtiger Hinweis für alle, die Probleme mit Mehltau bei Weinreben haben. Das ist Sortenabhängig.
Ich hab einen alten Weinstock im Garten damals übernommen - kein Mensch weiß, was das für eine Sorte ist - der hat noch nie graue Blätter und Trauben bekommen. Haben Sie auch so einen Nachbarn in der Nähe mit soviel Glück - dann mal fragen, ob er Ihnen nicht mal einen Trieb abschneidet - den Sie dann in ihren Garten pflanzen - klappt ganz gut!  

 

 

Den grünen Daumen haben Sie - Sie müssen ihn nur benutzen!

Viel Erfolg, Ihr Jens May

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