Jens Mays Gartentipp
Essbares aus dem Blumentopf
Autor: JM | Datum: 24.10.2019Der Herbst ist in Thüringen angekommen. Seine Symptome: Laub wird zusammengerecht, Stauden werden geteilt und umgepflanzt, Hecken gesetzt und Frühlingszwiebeln für nächstes Jahr gesteckt. Die Ersten drehen schon in ihren Kleingärten das Wasser ab, um Frostschäden zu vermeiden. Auch Regentonnen werden schon leergemacht, denn die platzen bei Minusgraden zuerst.
Für alle, die einen Nistkasten im Garten haben, gibt es ein Bienchen von mir! Das Saubermachen des Nistkastens sollte erst im Februar Thema sein, weil mittlerweile nützliche Überwinterungsgäste Quartier bezogen haben, wie zum Beispiel: Ohrenkneifer, Hummeln und Co. Sie alle sind dankbar, wenn sie in den Nistkästen Ruhe bis zum Spätwinter finden.
Mein nächster Geheim-Tipp entlockt den Fuchsien-Besitzern unter uns vielleicht ein kleines „A-ha!" oder noch besser ein „Och, das schmeckt ja sogar!". Meist in Balkonkästen oder Kübeln gepflanzt, haben sie die Saison über die schattigen Ecken bunt und grün gemacht, und manch ein Pflanzenfreund sieht sogar Früchte an der Fuchsie. Was viele allerdings nicht wissen – sowohl die Blüten, als auch die Früchte sind essbar. Die Blüten machen erstmal jeden Salat zum Hingucker. Und auch die rötlich bis schwarzen Früchte sind wirklich einen Gaumenversuch wert. Manche empfinden den Geschmack als leicht herb mit einem Hauch von Zitrone, anderen meinen, sie schmecke nach Kirschen.
Dazu noch ein kleiner Hinweis zwecks ihrer Überwinterung: Die Fuchsia sollte noch vor dem ersten Frost unbedingt nach drinnen geholt und dort etwa um ein Drittel zurückgeschnitten werden. So verbringt sie dann ihre Winterruhe und treibt im Frühjahr wieder aus. Ab Mai kann sie dann wieder zurück auf Terrasse oder Balkon, um schattige Plätze zu verschönern
Den grünen Daumen haben Sie - Sie müssen ihn nur benutzen!
Viel Erfolg, Ihr Jens May
Der Jens May Gartentipp wird präsentiert von: „Grünes Herz – Der Smaragd-Schatz“ von LOTTO Thüringen
Foto: LOTTO Thüringen/Jacob Schröter
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